Künstliche Intelligenz verändert unsere Industrien und Gesellschaften. Ganze Berufsfelder werden ersetzbar und gleichzeitig entstehen neue Jobs und Möglichkeiten. So auch in der Medienbranche.

In unserem zweiten Teil zum Thema „KI in der Bewegtbildkommunikation“ erfahrt ihr mehr über das erstellen von Unternehmensfilmen mit KI, ihren Einsatz im Schnitt und vieles mehr!

Der Traum eines jeden Marketers; Man schreibt, was für einen Film man haben möchte und ohne Dreh oder Schnitt bekommt man direkt einen fertigen Film. Mit KI-Tools wie Runway wird dieser Wunschtraum Realität, denn die Anwendung generiert Videos aus Texteingaben.

Die Technologie steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Denn auch wenn die Möglichkeit beeindruckend ist, sind die Ergebnisse… gewöhnungsbedürftig. Hier wurden für eine Werbung einige Büro-Szenen generiert:

Die Kreativität und das Taktgefühl eines Videocutters lassen sich noch nicht durch künstliche Intelligenz ersetzen. Dennoch gibt es zahlreiche hilfreiche Tools, die mithilfe von KI die sogenannte Postproduktion (also alles nach dem Dreh) vereinfachen und beschleunigen.

Transkription

Mithilfe von Algorithmen können Schnittprogramme in kürzester Zeit Interviews in vielen Sprachen transkribieren und Untertitel erstellen. Niemand ist Videocutter geworden, um stundenlang manuell Dialoge abzutippen. Und dank unkomplizierter Transkription lassen sich Videos heutzutage ohne Probleme barrierefrei untertiteln.

Übersetztung

Übersetzungen mit KI-Unterstützung, zum Beispiel mithilfe von DeepL, beschleunigen den Schnitt und vereinfachen mehrsprachige Videofassungen.

Sprecherinnen und Sprecher geben dem Film eine Stimme. Sie setzen Ton und Stimmung und bleiben den Zuschauenden im Kopf und im Herz. Das KI-Tool Eleven-Labs kann das mit einem Mausklick simulieren: aus geschriebenem Wort wird gesprochenes Wort. Aber bleibt auch die Stimme im Kopf und geht ins Herz? Hier kommt eine Vertonung vom Mensch und eine von der Maschine:

KI-Vertonungen können beeindruckend echt klingen und sparen Zeit und Geld für professionelle Tonaufnahmen. Aber die begrenzte Anzahl an unterschiedlichen Stimmen und mangelnde Kontrolle über konkrete Aussprachen limitiert den Einsatz. Und schließlich ist ein Imagefilm auch stets ein Film über die Menschen eines Unternehmens und die verdienen auch einen Menschen vor dem Mikrofon.

Fassen wir zusammen; Werkzeuge mit künstlicher Intelligenz gibt es für alle Bereiche der Bewegtbildkommunikation. Von der Planung über die Erstellung bis zur Finalisierung kann die Maschine die Medienschaffenden stellenweise ersetzen und oftmals unterstützen. Besonders bei kreativen Aufgaben sind jedoch weiterhin das Gefühl und die Ideen von echten Menschen überlegen. Wer Kommunikation für Menschen macht, sollte diese auch mit Menschen produzieren. Gerne unterstützt von KI.

Neugierig geworden? Noch mehr Beispiele gibt es im Vortrag unseres Regisseurs und Head of Creation, Felix Weber: