Wie Storytelling mobile ready wird
In der mobilen Werbewelt ist Storytelling eine gute Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben. Um potenzielle Kunden mit Storytelling zu erreichen, bietet sich Mobile Marketing an. Doch wie sollte man dabei vorgehen?
Authentische Geschichten erzählen
Der Kern einer guten Geschichte ist Authentizität. Gutes Storytelling ist kein Märchen, sondern zeigt, wofür das Unternehmen wirklich steht. Sich glaubwürdig zu präsentieren und echte Menschen und Emotionen zu zeigen schafft Sympathie und Vertrauen.
Situation der User nutzen
Ein Vorteil des mobilen Storytellings ist, dass unterschiedlicher Content an die Umgebung, in der sich die Person mit ihrem Smartphone befindet, angepasst werden kann. Durch den Standort des Users kann so auf derzeitige Bedürfnisse eingegangen werden.
Geschichten mit Wachstumspotential planen
Bei der Planung einer Geschichte sollte man ihr auch die Chance geben, zu wachsen. Mit Hilfe von dramaturgischen Gestaltungsmitteln wie Cliffhangern oder Teasern lässt sich Spannung aufbauen. Geschichten, die immer weiter wachsen, haben noch einen Vorteil: Der aus der Psychologie bekannte Zeigarnik-Effekt zeigt, dass jedem Menschen unvollendete Aufgaben oder Geschichten besser in Erinnerung bleiben, als abgeschlossene.
Die Vorteile mobiler Technologien
Mithilfe des Smartphones können wir heutzutage virtuelle Realitäten erschaffen, die mit klassischer Fernsehwerbung nicht möglich sind. Durch Augmented Reality kann die Umgebung des Users durch das Display erweitert werden. Die Werbung wird von einer Lean-Back-Situation, wie es bei Fernsehwerbung der Fall ist, zu einer interaktiven Welt, die den User mit einbezieht.
Außerdem erlauben Beacon-Technologien Einblicke in die aktuelle Situation des Users. Befindet dieser sich beispielsweise in der Nähe eines Geschäfts, in welchem sich ein Beacon befindet, kann automatisch eine passende Werbung an das Smartphone gesendet werden.
Den Nutzungskontext mitbedenken
Ein wichtiger, aber oft unterschätzter Punkt ist der Ort, an dem Werbung gesehen wird. In der U-Bahn? Vor der Arbeit? Zuhause nach Feierabend? Gute Werbung muss so gestaltet sein, dass sie zu der Nutzungssituation passt. Erst dann kann eine Entscheidung zwischen kurzweiligem, sogenannten „snackable“ Content und zeitintensiverem Storytelling mit eventuellem Gamification-Faktor enthält, getroffen werden.
Den Fun Factor nicht vergessen
Eines darf bei der Storytelling-Planung nie vergessen werden: Mit der Kreativität steht und fällt die gute Idee. Modernste Technik und die neuesten Hilfsmittel sind machtlos, wenn die Zielgruppe keinen Spaß an der Werbung hat. Deswegen sollte ein Mittelmaß angestrebt werden – modern und wettbewerbsfähig, aber eben auch kreativ.