Al Dente

Gendern_in_UK, Unternehmenskommunikation, Gender-Taste auf Tastatur

Gendern in der Unternehmenskultur

Liebe Kollegen, Kolleginnen, Kolleg*:_/innen oder doch einfach liebe Kollegschaft?

Ist Gendern ein erstzunehmendes Konstrukt, durch das ich wirklich meine Mailangewohnheiten ändern muss oder ist es doch nur ein vergänglicher Trend?
Wie genau das Thema einzuordnen ist und was das für die Unternehmenskultur bedeutet, könnt ihr hier erfahren.

Gendern begleitet uns nun schon eine ganze Weile. In welcher Form auch immer – der Umschwung vom generischen Maskulinum zur Inklusion nicht nur maskuliner Formen wird immer stärker.

Dadurch, dass wir in einer Welt leben, in der die Identifikation mit sich selbst immer weiter in den Fokus rückt und das Gendern diese Bewegung untertzützt, spielt das Gendern so langsam in der Unternehmenswelt auch eine Rolle.

Der Fachbegriff für diese Initiative lautet DEI – Diversity, Equality, Inclusion. Wie kann man dieses Gendern nun also umsetzen?

Zunächst die naheliegendste Methode: Gendern in geschriebenen und gesprochenem Wort.
Da gibt es mittlerweile ziemlich viele Formen und die deutsche Sprache ist zudem auch nicht die leichteste.
Erwähnung beider Geschlechter, abwechselnde Geschlechternennung, das Gerundium oder die altbekannte Gender Gap. Ob „Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, „Liebe Kolleginnen“, „Liebe Zuschauende“ oder „Liebe Bewerber*innen“, alles ist richtig und wenn das „innen“ mal ein Stück nach vorne rutscht, ist das auch nicht so schlimm, Annalena Baerbock redete damals schließlich auch von Steuer*innenzahlern.

Viele Unternehmen haben sich auch dazu entschieden, die Toilettenbeschriftung von „männlich“ und „weiblich“ in gemeinschaftliche „genderneutrale“ Toilett*innen umzuwandeln. Das Toilettenpapier muss nur dann gender-gerecht aufgeteilt werden.

Auch die stereotypische Verteilung in der Rolle als Elternteil regt zur Gleichberechtigung an. Ein weiterer Schritt in Richtung gendergerechte Unternehmenskultur ist also die Möglichkeit der selbst einzuteilenden Elternzeit bei beiden Elternteilen, sodass Mütter schon früher anfangen können, wieder zu arbeiten oder auch Väter mehr als 3 oder 4 Monate in Elternzeit sein dürfen. Kaum zu glauben, aber das funktioniert.

Es gibt zusätzlich dazu noch einige weitere Arten der Umsetzung von DEI, das Wichtigste und der Anfang aller Entwicklung ist es, die Relevanz dieses Themas zu verstehen. Respekt und Akzeptanz sind und bleiben das A und O. Solange das vorhanden ist, kann schon nicht mehr so viel falsch laufen. Gendern ist eine Möglichkeit, diese Akzeptanz zum Ausdruck zu bringen. Wenn während dieser Umstellung Fehler passieren, ist das halb so wild. Wir sind alle Anfänger*innen. Und außen.

Quelle einiger Informationen dieses Blogbeitrages: https://www.roberthalf.de/blog/diversity-im-unternehmen-so-schaffen-sie-einen-gendergerechten-arbeitsplatz

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