Al Dente

2022_Sounddesign_AD

Der Ton spielt die Musik! – So geht Sounddesign richtig.

Mit ordentlichem Sound, kriegt jeder Film den richtigen WUMMS! Aber das ist gar nicht so leicht. Erst gekonntes Sounddesign bringt die Zuschauer zum Lachen, Weinen und Mitfiebern.

Aber was ist überhaupt Sounddesign? 

Das Sounddesign (dt. Tongestaltung) beschäftigt sich mit der Gestaltung und Verarbeitung aller auditiven Eindrücke eines Filmes oder Videos. Egal ob Blockbuster oder Imagefilm – das Erstellen und Arrangieren von Geräuschen für die richtige Atmosphäre, ist einer der wichtigsten Arbeitsschritte der Postproduktion und muss immer sauber durchgeführt werden.

Früher hat man da noch eigene Konstrukte gebaut und den Sound live erzeugt – heute wird das meist nur noch für große Hollywood-Filme gemacht. In kleineren Produktionen, wo es an Zeit und Geld fehlt, bedient man sich an großen Libraries und schöpft aus Foley´s. Die Kunst liegt hier also vielmehr auf dem präzisen Implementieren, Arrangieren und stimmigen Abmischen diverser Audiospuren. 

Warum brauchen wir das jetzt beim Film?

Ein Horrorfilm ohne knarrende Tür oder eine Natur-Doku ohne plätscherndes Wasser und Vogelgezwitscher? – Geht einfach nicht! Erst die Tonspur verleiht dem Film die nötige Atmosphäre. Das „gewisse Etwas“, das es braucht, um den Zuschauer in eine andere Welt mitzunehmen. So werden Emotionen ausgelöst und das Visuelle klanglich umrahmt.

Wer macht das eigentlich bei der Al Dente?

Vom Tölzer Knaben Chor hinters DJ-Pult – Konstantin lebt schon immer die Musik und heute macht er unsere. Schon als Kind spielte er selbst Akkordeon, stieg dann um aufs Klavier und produziert mittlerweile seine eigene Musik. Er hatte es einfach schon immer im Blut! Mit der Ausbildung an der Deutschen POP und einzigartigen Praxiserfahrungen in den Dorian Gray Studios unter Gerhard Woelfle, weiß er genau, was er tut. Bei uns übernimmt er deshalb die Musikrecherche, Tonangeln und eben das Sounddesign.

Konstantin ist ein echtes Talent, deshalb sind wir heilfroh, dass er bei uns gelandet ist 🙂

Und wie funktioniert das jetzt? – Konstantin erklärt es dir!

Nach dem O-Ton-Editing, bei dem die originalen Tonspuren mit dazugehörigen Bildaufnahmen vereint werden, findet im Sound-Editing der eigentliche Zauber statt. Dabei werden die O-Ton-Aufnahmen mit Special Effects versehen, um bestimmte Filmszenen zu ver- oder betonen. Mit diesem Schritt wird dem Visuellen also erst die mitreißende Atmosphäre verliehen. Gewitter muss dann z.B. zu hören sein, denn gerade Wettergeräusche tragen maßgeblich zu der Stimmung in einem Film bei. Sound-Datenbanken haben allerlei solcher Töne parat.

Im Anschluss kann dann durch ADR-Taking & ADR-Editing der Fokus auf die Sprache und Synchronisation gelegt werden. Testimonials, Figuren und Charakteren wird im Dialog eine Stimme verliehen. Neben der klassischen Synchronisation, gibt es auch die sogenannte „Deutsch auf Deutsch“ Synchronisation, die bei fehlerhaftem O-Ton durchgeführt werden muss. Filme werden dann meist noch im Rahmen von Music-Editing mit passender Musik untermalt, bevor in der Endmischung alles zusammen kommt. 

Wenn dann alles realistisch klingt, sowohl auf Smartphones als auch auf Laptops, ist es geschafft! 

Und wie man Sounddesign richtig umsetzt, hörst du hier!

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