Al Dente

2022_12_08_Blog_Unternehmensfilme

5 No-Gos bei der Produktion von Unternehmensfilmen!

Unternehmensfilme oder Corporate Videos sind die Königsklasse, wenn es um Bewegtbildlösungen für Firmen geht. In wenigen Minuten können sie Unternehmen nahbar und verständlich machen oder Zweifel und Missmut hervorrufen. Wir durften (und dürfen) in den vergangenen 18 Jahren zahlreiche Unternehmensfilme realisieren. Diese Erfahrung ist kostbar, schlichtweg weil wir sehr genau verstehen, was funktioniert und was nicht. Denn letztlich ist auch ein Unternehmensfilm nichts anderes als ein Kommunikationstool, das Funktionen erfüllen soll und muss. Folgende Fehler lassen sich dabei mit Leichtigkeit vermeiden:

1. Überladene Briefings

Viele Unternehmen schicken uns vorab ihr Briefing für den Unternehmensfilm. Das kann im Rahmen eines Pitches geschehen oder als direkte Umsetzungsanfrage. Überspitzt liest sich das manchmal so: „Unser Unternehmensfilm soll enthalten: unsere Unternehmenskultur, unsere Unternehmensgeschichte, Referenzen im In- und Ausland, muss Stimmen von Mitarbeitenden enthalten, unser Geschäftsmodell skizzieren und unsere Strategie für die nächsten zehn Jahre! Modular angelegt. Länge maximal 90 Sekunden. Fertigstellung in einem Monat ab heute.“ Und das ist nur die komprimierte Fassung des Briefings. Was gut gemeint ist, ergibt bei näherer Betrachtung so natürlich wenig Sinn. Solche Bewegtbildbroschüren gehören der Vergangenheit an. Nicht nur, weil sie nicht selten jenseits von 7-10 Minuten dauern, sondern, viel schlimmer, weil sie keiner ansieht. Weniger ist mehr. Lieber eine Botschaft, die klar hängen bleibt statt zehn Botschaften, die am Ende versanden.

2. Keine echte Story

Was so einfach und logisch klingt, ist oftmals die größte Herausforderung: Die Geschichte. Ohne einen klaren Rahmen, ein Leitthema und ohne dramaturgischen Aufbau verankern sich Unternehmensfilme schwerlich beim Publikum. Wer ist der Held der Geschichte? Was ist seine oder ihre Reise? Welche Frage wird gestellt und schließlich beantwortet? Es gibt zahlreiche dramaturgische Elemente, über die es sich lohnt nachzudenken, bevor die Kamera läuft. Denn, was in Hollywood gilt, gilt auch für Unternehmensfilme. If it ́s not in the script, it ́s not in the movie!

3. Fehlende Authentizität

“Jeden Morgen, wenn ich aufstehe, freue ich mich mit Leidenschaft an die Arbeit zu gehen…“ so oder so ähnlich klingen O-Töne von Testimonials, die sagen, was sie glauben, sagen zu müssen und nicht, was sie fühlen. Mitarbeitende und oder Kunden können fantastische Beiträge zu tollen Filmen liefern, Identität schaffen, Employer Branding aufbauen und Unternehmensfilme echt und glaubwürdig machen. Dazu müssen sie eben genau das sein: Echt und glaubwürdig. Befragte brauchen und verdienen Freiraum und müssen auch erzählen dürfen, was sie gerne ändern würden oder was ihre Herausforderungen sind.

4. Leitbild-Washing

Sauber ausgearbeitete Leitbilder, klar formulierte Visionen, überzeugende Missionen und Werte, die Mitarbeitende kennen und leben sind eine großartige Grundlage für jeden Unternehmensfilm. Leitbilder, die verworren und Up-to-Down einfach mal festgelegt wurden, weil sie einfach irgendwie gut klingen und weil man gerne so gesehen werden würde, können sich als Boomerang erweisen. Das gilt insbesondere für Werte wie Nachhaltigkeit, die gerade recht beliebt sind, bei näherer Betrachtung aber eben nicht unbedingt tatsächlich der gelebten Unternehmenskultur sind. Mitarbeitende und auch Kunden spüren so was. Ehrlichkeit ist Trumpf.

5. Zu wenig Mut

Wer keinen austauschbaren Unternehmensfilm wünscht, braucht vor allem eines: Mut. Denn eine originelle Konzeption setzt immer voraus, dass man etwas ausprobiert, neue Wege geht. Das gilt beispielsweise für Humor, der natürlich ein toller Treiber für jeden Unternehmensfilm sein kann. Aber ein und derselbe Witz mehrfach gesehen oder gehört funktioniert natürlich nicht mehr so wie beim ersten Mal. Das muss man wissen und verstehen. Denn, auch wenn der Wurm für den Fisch ist und nicht für den Angler, sind wir der Überzeugung, dass jedes Unternehmen, jede Firma, jede Marke, die ein Corporate Video produzieren möchte, diesen einen Film selbst gerne sehen sollte. Denn es ist am Ende IHR Film.

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